Ost-Duell in 3. Liga: Hansa Rostock beendet Auer Serie und klettert auf Rang fünf

So langsam nimmt Hansa die Aufstiegsplätze direkt ins Visier. Gegen den FC Erzgebirge agiert die Kogge lange wie ein Spitzenteam. Für Aues Marcel Bär dürfte die Saison gelaufen sein.

Der FC Hansa Rostock hat seinen Angriff auf die Aufstiegsplätze fortgesetzt und die Erfolgsserie des FC Erzgebirge Aue dabei beendet. Die Ostseestädter siegten am 28. Spieltag der 3. Fußball-Liga mit 4:1 (3:1). 

Adrien Lebeau (3.) hatte Hansa früh in Führung gebracht. Nach dem 2:0 durch Ryan Naderi (15.) verkürzte Marcel Bär (17.) praktisch im Gegenzug. Nils Fröling (36.) stellte den Zwei-Tore-Abstand wieder her, den Christian Kinsombi (87.) per Foulelfmeter noch ausbaute. Während Hansa auf Platz fünf kletterte, verharrt der FC Erzgebirge auf Rang zehn. 

Die Partie begann mit einer kalten Dusche für die Gäste. Der erste Angriff von Hansa war ein Konter. Benno Dietze bediente auf Außen Jan Mejdr, dessen präzisen Flachpass Lebeau von der Strafraumgrenze im langen Eck unterbrachte. 

Auch in der Folgezeit zeigte sich die Auer Deckung bei schnellen Gegenstößen alles andere als kompakt. So entstand das 2:0, als Hansa-Torhüter Benjamin Uphoff mit einem weiten Schlag den startenden Naderi fand, Rosenlöcher viel zu spät kam und der Hansa-Stürmer locker einschießen konnte.

Bär verletzt sich nach Tor an der Achillessehne

Allerdings war auch Hansa danach nicht auf der Höhe. Mika Clausen fand mit einem Querpass Bär, der endlich wieder in Mittelstürmer-Manier traf. Allerdings verletzte sich der 32-Jährige nach 40 Minuten ohne Gegnereinwirkung und musste mit Verdacht auf Achillessehnenriss sofort ausgewechselt werden.

Beim FC Erzgebirge war nicht zu übersehen, dass die eingespielte Dreierkette durch die Gelb-Sperren von Andrej Barylla und Steffen Nkansah nicht sattelfest ist. Das 3:1 war ein neuerlicher Beleg dafür.

Kaum zwingende Chancen nach der Pause

Nach der Pause war die Angriffs-Wucht aus dem Spiel. Hansa spielte überlegt, wartete auf Kontermöglichkeiten. Die Auer hatten viel Ballbesitz, zwingende Chancen aber brachten sie kaum zustande. Eine der besten Möglichkeiten vergab Rostocks Kinsombi, der in der 71. Minute den Innenpfosten traf. Kurz vor Schluss traf er dann doch noch per Strafstoß.