Auf Bayerns Autobahnen und am Münchner Flughafen wird es vor dem Faschingsendspurt zu Verzögerungen kommen. Reisende müssen sich vielerorts auf Behinderungen einstellen.
Schlechte Aussichten für Reisende zum Auftakt der Faschingsferien: Auf den Autobahnen könnte es eng werden und am Münchner Flughafen soll es zum Ende der Woche zweitägige Warnstreiks geben.
Vor allem auf den Strecken in die südlichen Ski- und Urlaubsregionen sei Geduld gefragt, prognostiziert der ADAC. Viel Verkehr erwartet Reisende nach Einschätzung der Verkehrsexperten zum Beispiel auf der Autobahn 7 zwischen Ulm und Füssen/Reutte. Das gilt auch für die A95 und B2 zwischen München, Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald und die A93 zwischen Rosenheim und Kufstein.
Auch für die A8 München-Salzburg, der A9 Nürnberg-München und der A99 Ostumfahrung München sagt der ADAC Autokolonnen voraus. Auf der Brennerautobahn A13 ist wegen einer Brückenbaustelle mit Staus zu rechnen.
Flugreisende könnten bereits am Donnerstag und Freitag von der Streikwelle in der laufenden Tarifrunde des öffentlichen Dienstes betroffen sein. Urlauber müssen sich an den beiden Tagen auf zahlreiche Ausfälle und massive Verspätungen am Münchner Flughafen einstellen. „Von den insgesamt über 1.600 geplanten Flugbewegungen werden die Airlines voraussichtlich den größten Teil annullieren“, teilte der Flughafen mit.
Grund für die Warnstreiks sind laut Verdi die bislang ergebnislosen Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. „Die zunehmende Arbeitsverdichtung und der anhaltende Personalmangel belasten die Beschäftigten erheblich“, sagt Manuela Dietz von Verdi in Bayern.
Reisende sollten sich laut Flughafen frühzeitig über den Status ihres Flugs informieren. Bei einer Annullierung empfehle man, gar nicht erst zum Flughafen zu reisen, sondern sich an die jeweilige Fluggesellschaft oder den Reiseanbieter zu wenden.