Tarifkonflikt: In Hannover und Bremen stehen Busse und Bahnen still

Der Tarifstreit im öffentlichen Dienst legt erneut den Nahverkehr lahm. In Bremen, Hannover und anderen Städten bleiben Busse und Bahnen in den Depots.

Warnstreiks im öffentlichen Dienst führen in Niedersachsen und Bremen erneut zu massiven Einschränkungen bei Bus und Bahn. „Der Warnstreik ist angelaufen“, sagte ein Verdi-Sprecher. „Die Beteiligung ist gut.“ In den betroffenen Städten wie Hannover und Bremen blieben alle Busse und Bahne in den Depots. 

Warnstreiks soll es daneben auch in kommunalen Kitas, Bürgerämtern, bei der Müllabfuhr und in kommunalen Krankenhäusern geben, etwa im Klinikum Osnabrück und im Klinikum Region Hannover. Betroffen vom Ausstand sind auch Lüneburg, Soltau, Uelzen, Celle, Stadthagen, Hildesheim, Hameln, Alfeld und Holzminden.

Mancherorts auch Nahverkehr betroffen

In Hannover, Bremen, Osnabrück und Lüchow-Dannenberg trifft es zudem den Nahverkehr. Die Bremer Straßenbahn-AG hatte angekündigt, alle Busse und Bahnen in den Depots zu lassen, ebenso die Verkehrsbetriebe Üstra in Hannover. In Osnabrück verkehren nur einzelne Stadtbusse. Auch in Lüchow-Dannenberg fallen nach Angaben des Landkreises zahlreiche Fahrten aus.

In Hannover und Bremen sind am Vormittag Demonstrationen geplant. Weitere Kundgebungen soll es in Celle und Lüneburg geben. Bereits am vergangenen Freitag hatte Verdi den Nahverkehr in weiten Teilen von Bremen und Niedersachsen lahmgelegt. 

Hintergrund ist der Tarifstreit im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Die zweite Tarifrunde für mehr als 2,5 Millionen Beschäftigte von Bund und Kommunen war am Dienstag ohne Annäherung geblieben. Die Gewerkschaft fordert acht Prozent mehr Lohn und flexiblere Arbeitszeiten. Die Arbeitgeber haben bisher kein Angebot vorgelegt. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 14. bis 16. März angesetzt.