Vorsicht im Urlaub: Spanien verbietet Warndreiecke auf Autobahnen

Wer auf der Autobahn eine Panne hat, stellt selbstverständlich das Warndreieck auf. Doch in Spanien ist das Zeichen ab 2026 verboten. Stattdessen wird etwas anderes Pflicht.

Wer schon heute den Spanien-Urlaub für das kommende Jahr plant, und vorhat, das Land mit dem Auto zu erkunden, sollte eine wichtige Änderung im Hinterkopf behalten: Autofahrer dürfen ab 2026 bei Pannen und Unfällen auf Autobahnen kein Warndreieck mehr aufstellen. Darauf weist unter anderem der ADAC hin.

Bislang galten in Spanien ähnliche Richtlinien wie in Deutschland: Sollte ein Autofahrer liegenbleiben oder in einem Unfall verwickelt sein, musste er – sofern möglich – ein Warndreieck aufstellen. Je nach Straße und Wetterlage in einem Abstand zwischen 50 und maximal 400 Metern zur Unfallstelle, um andere Verkehrsteilnehmer zu warnen. Doch die spanische Regierung will genau das nun ändern. Das bisherige Warndreieck berge hohe Risiken, da Autofahrer bei Unfällen oder Pannen ihr Fahrzeug verlassen und sich in den fließenden Verkehr begeben müssten, um das Signal in ausreichender Entfernung zu platzieren, so die Begründung der spanischen Verkehrsbehörde DGT. Insbesondere auf Autobahnen und bei schlechtem Wetter oder einer hohen Verkehrsdichte könnten so gefährliche Situationen entstehen. 

Spanien verbannt das Warndreieck von den Autobahnen – und setzt stattdessen auf ein Blinklicht

Abhilfe soll nun ein Blinklicht schaffen. Die sogenannte V-16-Warnleuchte soll die Verkehrsteilnehmer in zweierlei Hinsicht besser schützen: Diejenigen, die ein Unfall oder eine Panne haben, müssen nicht mehr aus dem Auto aussteigen. Es genügt das batteriebetriebene Licht auf das Dach des Autos zu setzen. Das Licht leuchtet in einem grellen Gelb-Ton und ist bis zu einen Kilometer weit sichtbar. So sollen andere Verkehrsteilnehmer auch bei Nebel, Regen oder in der Nacht besser gewarnt werden. Zudem werde es für Rettungskräfte deutlich einfacher, den genauen Ort ihres Einsatzes zu lokalisieren. Diese Namen zahlen am meisten für Mietwagen 8:53

Um die Suche für Feuerwehr, Krankenwagen und Polizei noch zusätzlich zu vereinfachen, soll sich das Warnlicht mit dem Mobilfunknetz verbinden können und so den genauen Standort an die Einsatzkräfte schicken können. 

Der ADAC weist daraufhin, dass sich für deutsche Touristen in Spanien aber zunächst nichts ändern wird: Wer mit dem eigenen Auto durch das Land reist, ist von der Änderung nicht betroffen. Vorerst gilt die neue Regelung nur für Autos, die in Spanien zugelassen sind. 

Betroffen sind allerdings Urlauber, die in Spanien mit einem Mietauto unterwegs sind. Diese sollte bei der Abholung darauf achten, dass das neue Blinklicht auch an Bord ist und es sich kurz erklären lassen, so der ADAC. Eine weitere Einschränkung: Weiterhin erlaubt wird das Warndreieck auf spanischen Landstraßen sein. Die Blinklicht-Pflicht gilt vorerst nur für Autobahnen und Schnellstraßen.