Mikrozensus: Statistiker befragen Thüringer zu Lebensverhältnissen

Wohnverhältnisse, Arbeit, soziale Situation – der Mikrozensus, eine repräsentative Bevölkerungsbefragung beleuchtet vielfältige Aspekte des Lebens. Wie die Teilnehmer ausgewählt werden.

Auch 2025 läuft in Thüringen eine repräsentative Haushaltsbefragung durch das Statistische Landesamt. Für den sogenannten Mikrozensus werden Daten unter anderem zur Zahl der Familien, zur Bildungs- und Erwerbssituation, zum Internetzugang der Haushalte oder zu bestimmten Gesundheitsfragen erhoben, wie die Behörde mitteilte. Durchschnittlich wird über das Jahr verteilt ein Prozent der Bevölkerung befragt, was rund 13.500 Haushalten entspricht.

Die Befragten werden nach einem objektiven mathematisch-statistischen Zufallsverfahren ausgewählt. Das Landesamt weist darauf hin, dass für die ausgewählten Haushalte Auskunftspflicht besteht. Diese gilt für bis zu vier Befragungen über einen Zeitraum von fünf Jahren. 

Die Haushalte werden laut Landesamt in der Regel durch geschulte Interviewer persönlich oder telefonisch befragt, sie erhalten zuvor eine schriftliche Ankündigung. Die erhobenen Daten würden streng vertraulich behandelt.

Zensus-Ergebnisse bieten präzise Bevölkerungszahlen für Bund, Länder und Kommunen sowie Daten zur Bevölkerungsstruktur, Bildung und Erwerbstätigkeit. Sie dienen als eine der Grundlagen bei politischen Entscheidungen.