Natur: Die Schwäne singen wieder

Dank ihrer Trompetenrufe hört man sie bereits von weitem: Singschwäne. Die imposanten Vögel rasten wieder im Nationalpark Unteres Odertal und können dort beobachtet werden.

Ein Fernglas und warme Kleidung sind hilfreich: Im Nationalpark Unteres Odertal können Gäste wieder Singschwäne beobachten. „Der Gesang der Singschwäne ist einmalig und macht diese Zeit im Winter zu einem besonderen Naturschauspiel“, heißt es vom Nationalpark. Während der Singschwantage vom 24. bis 26. Januar sind Exkursionen und Vorträge geplant. Zur Eröffnung lädt die Nationalparkverwaltung in die Kirche Criewen zu einem Konzert mit der Sopranistin Dagmar Budnik und dem Criewener Chor ein. 

Samstag und Sonntag wird es laut Nationalparkverwaltung von 10.00 bis 16.00 Uhr alle zwei Stunden Vorträge über die Vögel aus dem Norden geben, gefolgt von kostenlosen Wanderungen in den Nationalpark, um die Singschwäne aus nächster Nähe zu beobachten.

Die Vögel mit ihrem gelb-schwarzen, höckerlosen Schnabel lassen sich gut von ihren heimischen Artgenossen, den Höckerschwänen, unterscheiden, die einen orangefarbenen Schnabel mit Höcker haben. Anders als Höckerschwäne, die ihren Hals meist in einer S-Form halten, halten Singschwäne ihren Hals meist völlig gerade.

Singschwäne brüten in Nordosteuropa. Weil die dortigen strengen Winter die offenen Wasserflächen mitunter völlig gefrieren lassen und die Schwäne ihren Fressfeinden ausgeliefert wären, ziehen sie ins wärmere Mitteleuropa. Große, möglichst ungestörte Feuchtgebiete wie das Untere Odertal sind für sie als Überwinterungsort laut Nationalparkverwaltung gut geeignet.