Wegen eines geplatzten Reifens prallt ein Lkw auf der A1 gegen eine Brücke – sechs Menschen werden leicht verletzt. Auf der Fahrbahn landete Hühnermist.
Nach dem Lkw-Unfall auf der A1 hinter Hamburgs Grenze bei Stapelfeld mit stundenlanger Sperrung sind weitere Details zum Hergang bekannt: Demnach kam es zu Folgeunfällen unter anderem mit zwei Kleinbussen. Dabei wurden nach bisherigem Stand sechs Menschen verletzt. Die Polizei hatte kurz nach dem Unfall von 18 Verletzten gesprochen.
Ein 30-Jähriger hatte am Montagmorgen wegen eines geplatzten Reifens die Kontrolle über seinen Lkw verloren, wie die Polizei mitteilte. Schließlich brach der voll beladene Auflieger aus und prallte gegen den Mittelpfeiler einer Brücke. Dabei wurden der geladene Hühnermist sowie diverse Fahrzeugteile über die gesamte Fahrbahn verteilt. Der Fahrer blieb unverletzt.
Nach dem Unfall des Lastwagens fuhr ein Auto über Fahrzeugteile und blieb auf dem rechten Fahrstreifen stehen, wie die Polizei nun mitteilte. Dadurch musste ein Kleinbus ausweichen. Er wurde ebenfalls durch das Überfahren der Trümmerteile beschädigt. Den Angaben nach prallte dann ein weiterer Kleinbus auf den auf dem rechten Fahrstreifen stehenden Wagen und stieß mit dem anderen, noch rollenden, Kleinbus zusammen. Durch die Vielzahl der Trümmer auf der Autobahn noch vier weitere Fahrzeuge in Mitleidenschaft gezogen worden.
In beiden Kleinbussen saßen jeweils sieben beziehungsweise acht Menschen. Wegen sprachlicher Barrieren und des Geschehens an der Unfallstelle wurden zunächst fast alle Insassen der drei Fahrzeuge in Krankenhäuser gebracht. Deshalb sprach die Polizei zunächst von 18 Verletzten. Nach aktuellem Stand geht sie von sechs Leichtverletzten aus.
A1 wieder befahrbar
Ein Statiker beurteilte nach dem Unfall den Zustand der Brücke. Daraufhin konnte bereits am Montagmorgen die Landstraße 92, die über die Autobahn führt, wieder freigegeben werden. Am frühen Nachmittag folgte dann die Fahrbahn der A1 in Richtung Süden. Seit etwa 21.30 Uhr war schließlich auch die Fahrbahn in Richtung Norden wieder befahrbar. Für die Zeit der Aufräumarbeiten sei es in der gesamten Region zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen gekommen.