Als sich ein Bär auf seine Hündin stürzte, zögerte ein Mann aus Florida nicht lange. In einem intensiven Kampf gelang es ihm, das gefährliche Wildtier zu vertreiben.
Eigentlich wollte Blake Sprout aus der Nähe von Orlando (US-Bundesstaat Florida) einfach nur seinen Hunden etwas Auslauf im Garten gönnen, damit sie gegen Mitternacht noch ihr Geschäft verrichten konnten. Doch dabei bot sich ihm ein furchteinflößender Einblick: Drei Bären befanden sich auf seinem Grundstück. STERN PAID 07_23 Reise Vancouver Island Kanada 8.30
Die Hunde zeigten keine Angst und liefen gleich auf die Wildtiere zu – zum Unglück vor allem von Hündin Karen. Ein Jungbär schnappte sich den Pomeranian-Mischling, erzählte Sprout dem US-Sender WSVN. Hilflos hing die sechs Kilogramm schwere Hündin im Maul des Bären, der nicht bereit schien, seine Beute wieder gehen zu lassen.
Kampf zwischen Bär, Hündin und Mensch in Florida
Dafür bewies Hundebesitzer Sprout in diesem kritischen Moment Mut: Er stürzte sich auf das Tier und begann auf es einzutreten. Es folgt ein Hin und Her im Dunkeln. Tatsächlich ließ der Bär zunächst von der Hündin ab, wandte sich nun aber dem Menschen zu. „Er griff mich an und biss mich in den Bauch“, berichtete Blake Sprout. Eine Sicherheitskamera zeichnete den Kampf zwischen Bär, Hund und Mensch auf.
Dann stürzte sich der Bär wieder auf die Hündin und machte sich mit ihr auf und davon. Sprout nahm trotz seiner Verletzungen die Verfolgung auf und bewarf das große Tier mit Steinen. Auch diesmal mit Erfolg: „Ich habe versucht, ihm Angst zu machen, das hat wohl geklappt.“ Der Bär flüchtete, Sprout konnte Hündin Karen in Sicherheit bringen.Cappucino Bär und andere Misch-Tiere 15:38
Hundebesitzer kommt mit Blutergüssen davon
Die Hündin musste mit einigen Stichen genäht werden, wird aber wieder gesund werden. Der mutige Hundebesitzer kann selbst froh sein, nur mit Blutergüssen am Bauch davongekommen zu sein. Vorsichtshalber ließ er sich auch gegen Tollwut impfen.
Seinen Einsatz bereut er nicht. „Ich konnte sie einfach nicht sterben lassen. Sie hat vor Schmerzen geschrien“, so Sprout. Bären seien in der Gegend zwar nicht ungewöhnlich. Normalerweise kämen sie aber nicht so nah an die Wohnhäuser heran. In Zukunft will Sprout mehr Vorsicht walten lassen, wenn er seine Hunde an die frische Luft lässt.
Quellen: WSVN, „The West Volusia Beacon“