Gärtner-Tipps: Schneiden, füttern, pflegen: die sechs wichtigsten Gartenarbeiten im Januar

Im Januar können sich Kleingärtner ohne schlechtes Gewissen auf die faule Haut legen. Ganz ohne Pflege wird es aber nichts. Die sechs wichtigsten Arbeiten im Januar.

Temperaturen um oder gar unterm Gefrierpunkt sind keine guten Argumente für einen Ausflug in den Schrebergarten. Trotzdem sollten Kleingärtner auch im Januar in ihrer Parzelle hin und wieder mal nach dem Rechten sehen. Und nicht nur das: Es gibt auch einige kleine (und wichtige) Arbeiten, die in der kalten Jahreszeit erledigt werden sollten. Welche das sind und was man dafür braucht, erfahren Sie im folgenden Artikel.

Gartenarbeiten im Januar: Das Wichtigste in Kürze

1. Wurzelausläufer abstechen

Fiskars Spaten

Vor allem im Ziergarten kann und sollte schon im ersten Monat des Jahres Hand angelegt werden. Einige Gehölze entwickeln sich auch bei niedrigen Temperaturen prächtig. So ragen zum Beispiel bei Flieder, Weide oder Sanddorn gern Wurzelausläufer aus der Erde. Damit sich diese Gehölze nicht unkontrolliert vermehren, sollten diese mit einem klassischen Gärtnerspaten (hier ein Modell von Fiskars) abgestochen und fachgerecht entsorgt werden. 

2. Erdbeeren pflegen

Erdbeerpflanzen sind robust. Dennoch benötigen auch sie im Januar etwas Fürsorge. Entfernen Sie möglichst alle kranken und abgestorbenen Blätter; insbesondere von den im Spätsommer gesetzten Pflanzen. Außerdem kann Frost die Wurzelballen aus dem Erdreich drücken. In diesem Fall sollte dieser sorgsam zurück in die Erde gedrückt werden, damit die Wurzeln vor dem nächsten Frost geschützt sind.

3. Kernobst schneiden

Gartenschere Kunde und Sohn

Im Gegensatz zu anderen Bäumen und Sträuchern kann Kernobst bei Temperaturen von bis zu -5 Grad Celsius (°C) geschnitten werden. Wichtig: Es sollte trocken sein, damit möglichst keine Krankheitserreger in die offenen Schnittwunden eindringen und den Baum schädigen. Nutzen Sie aus dem gleichen Grund für den Schnitt von Kernobst unbedingt eine scharfe und saubere Gartenschere.

4. Vögel füttern

Streufutter Vögel

Es gehört vielleicht nicht zu den klassischen Gartenarbeiten, doch gerade die einheimischen Vögel haben es im Winter schwer. Und auf der Suche nach Beeren werden Meise & Co. nur noch in wenigen Schrebergärten fündig. Genau deshalb sollten Sie helfen und zum Beispiel Streufutter auslegen oder nährstoffreiche Meisenknödel in Sträuchern oder Bäumen platzieren.  

Meisenknödel

5. Stachel- und Johannisbeeren vermehren

Wolf Garten Schere

Sie gehören zu den beliebtesten Obstsorten von Schrebergärtnern. Und auch Stachel- und Johannisbeeren freuen sich schon im Januar über die geschätzte Aufmerksamkeit ihrer Besitzer. Ganz konkret geht da ums Vermehren der süßen Beeren. Hierfür werden einjährige Ruten mit einer scharfen Gartenschere (hier ein Modell von Fiskars) in 20 bis 30 Zentimeter lange Stücke geschnitten und (ohne Blätter) in einen mit sandiger Erde gefüllten Topf gesteckt.

6. Kaltkeimer aussäen

Anzuchterde Toom

Einige Zierpflanzen lieben die Kälte. So können sogenannte Kaltkeimer wie Eisenhut oder die beliebte Christrose im Januar bedenkenlos ausgesät werden. Die Temperaturen sollten bei der Aussaat zwischen 4 und -4 °C liegen. In einigen Fällen sollten die Samen auf der heimischen Fensterbank in feuchter Anzuchterde vorquellen bevor Sie ins Freie gelassen werden.

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