In einem Fahrgeschäft in Rövershagen war ein Feuer ausgebrochen. Mittlerweile ist es gelöscht, doch die Schadenssumme ist sechsstellig. Der Freizeitpark soll bald wieder öffnen.
Ein Brand an der Traktorbahn in „Karls Erlebnis-Dorf“ in Mecklenburg-Vorpommern hat voraussichtlich einen sechsstelligen Schaden verursacht. Wie die Polizei mitteilte, wird mit einer Schadenssumme von etwa 350.000 Euro gerechnet. Menschen wurden durch die Flammen nicht verletzt. Auch die in dem Bereich untergebrachten Tiere seien in Sicherheit gebracht worden.
Zunächst war laut Polizei von einem Schaden in Millionenhöhe ausgegangen worden. Ein Sprecher teilte mit, dass das Feuer an dem Fahrgeschäft in Rövershagen nahe Rostock mittlerweile gelöscht sei. Ursache des Brandes sei vermutlich ein technischer Defekt gewesen.
Die Scheune sei daraufhin kontrolliert abgebrannt. Die Kriminalpolizei hat nach eigenen Angaben Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung aufgenommen.
Erlebnis-Dorf öffnet am ersten Weihnachtsfeiertag
Der Polizei zufolge waren insgesamt 75 Einsatzkräfte der Feuerwehr bei den Löscharbeiten im Einsatz. Stephan Meyer (CDU), Ordnungsdezernent des Landkreises Rostock, erklärte gegenüber der Ostseezeitung: „Die Hauptgebäude – die großen Scheunen zum Beispiel – waren zu keiner Zeit in Gefahr.“ Die Feuerwehr habe das Feuer mit fünf Strahlrohren gleichzeitig und unter Atemschutz bekämpft.
Bereits am Mittwoch um 10 Uhr morgens soll „Karls Erlebnis-Dorf“ laut Geschäftsführer des Freizeitparks, Robert Dahl, wieder eröffnet werden. Die durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogene Attraktion bleibe allerdings noch für einige Wochen geschlossen.
Weiterer Brand im Jahr 2023
Im Juni 2023 hatte es auf anderem Gelände von „Karls Erlebnis-Dorf“ in Elstal bei Berlin gebrannt. Damals war das Feuer nach Angaben der Polizei in einer Werkstatt des Freizeitparks ausgebrochen und hatte sich von dort auf eine Rutsche, einen Verkaufsstand und einen Stall ausgebreitet. Die Tiere in dem Stall – hauptsächlich Schafe – konnten gerettet werden. Insgesamt neun Menschen erlitten Rauchgasvergiftungen, ein Feuerwehrmann hatte mit schweren Kreislaufproblemen zu kämpfen.