Ein Freiburger Abwehrspieler ist nach dem Sieg gegen Wolfsburg happy. Der SC-Keeper hadert dagegen nach den beiden Gegentoren.
Lukas Kübler strahlte, Noah Atubolu haderte ein wenig. Die Freude überwog nach dem 3:2 (1:0)-Sieg gegen den VfL Wolfsburg bei den Spielern des SC Freiburg – vor allem beim Doppeltorschützen. Den Ärger über die fast noch verspielte 3:0-Führung konnte aber zumindest der Torhüter nicht ganz verbergen.
„Die Ecken sind gut bei mir runter gefallen, ich hatte den richtigen Riecher und dann sind sie rein gegangen“, fasste Kübler seine beiden Tore schnörkellos und lächelnd zusammen. Der Außenverteidiger hatte gegen den VfL am Freitag in der 42. und 51. Minute getroffen. Es war bereits sein zweiter Doppelpack in dieser Saison nach jenem beim 3:1 am ersten Spieltag gegen den VfB Stuttgart.
„Ich fühle mich extrem gut, ich habe Selbstbewusstsein“, sagte Kübler. Er habe derzeit „mega spaß“ mit der Mannschaft. Vier Saisontore stehen für den 32-Jährigen schon zu Buche. Zuvor hatte er in der Fußball-Bundesliga nie mehr als zwei Treffer pro Spielzeit erzielt.
Atubolu hadert mit Zitterpartie am Ende
Um ein Haar hätten die Freiburger den Sieg noch aus der Hand gegeben. „Das nervt mich sehr“, sagte Keeper Atubolu. Man habe es in der Schlussphase „unnötig komplett spannend gemacht“, meinte der 22-Jährige.
So aber liegt der SC in der Tabelle wieder voll auf Europapokal-Kurs. Nach dem Spiel wurde Atubolu von den Fans mit Sprechchören gefeiert. Auch das dürfte ihm helfen, über die Zitterpartie am Ende schon bald hinwegzusehen.