Ausstellung: Werke aus zwei bedeutenden Kunstsammlungen in Halle zu sehen

Für eine Ausstellung kommen Werke aus den Kollektionen zweier bedeutender Sammler nach Halle. Es geht um die Epoche des Surrealismus.

Dalí, Magritte, Oppenheim und Picasso: Der in den 1920er Jahren aufkommenden Kunstepoche des Surrealismus widmet der Kunstverein „Talstrasse“ in Halle eine Ausstellung. In der vereinseigenen Kunsthalle sollen bis Mitte April 2025 mehr als 150 Werke von rund 60 Künstlerinnen und Künstlern präsentiert werden, darunter Malereien, Grafiken und Plastiken. 

Die Sammlungen Brabant und Klewan

Sie stammen unter anderem aus den Kunstsammlungen von Helmut Klewan (München) und Frank Brabant (Wiesbaden), die zu den bedeutendsten in Deutschland gehören. Die Sammlung Brabant zählt mit ihren insgesamt 600 Werken zu den großen privaten Kunstsammlungen der Klassischen Moderne. Klewan, in Baden-Württemberg geboren und in Österreich aufgewachsen, eröffnete Ende der 1960er Jahre seine erste Galerie in Wien. 

Auch Exponate aus anderen Sammlungen und dem Pommerschen Landesmuseum in Greifswald sind Teil der Schau „Reise ins Ungewisse. Einblicke in die Welt des Surrealismus“, wie der Verein mitteilte. Die Ausstellung gliedert sich demnach in mehrere Bereiche. Neben bekannten Künstlern wie Salvador Dalí, Pablo Picasso, René Magritte und Max Ernst würdige die Ausstellung auch die surrealistische Kunst in den ehemals sozialistischen Ländern Ost- und Südosteuropas und in der DDR, hieß es.

Surrealisten hinterfragten vor mehr als hundert Jahren das bestehende System und traditionelle Denkmuster. Ihr Ziel sei es gewesen, das „Leben und Denken aus den altbekannten Fesseln zu befreien und den Wahnsinn, das Unsinnige und das Irrationale zu einer absoluten Wirklichkeit zu erweitern“.