Die neue visuelle Datenbank ist nach Darstellung des Innenministeriums bundesweit einmalig. Sie soll Rheinland-Pfalz schneller mehr Windenergie bringen.
Ein neues Flächenportal soll den Ausbau der Windenergie in Rheinland-Pfalz voranbringen. Unter Berücksichtigung von 65 Kriterien werden in dem bundesweit einmaligen Angebot Flächen digital ausgewiesen, die sich für Windkraftanlagen eignen, wie Innenminister Michael Ebling (SPD) bei der Vorstellung des Portals in Mainz sagte.
Uneingeschränkt geeignete Flächen (dunkelgrün) machten etwa 1,64 Prozent der Landesfläche aus. Dazu kommen hellgrüne Flächen, die grundsätzlich für Windkrafträder geeignet sind, bestimmte Einschränkungen aber Einzelfallprüfungen notwendig machen. Das sind etwa 8,7 Prozent der Landesfläche. Die restlichen Flächen sind demnach nicht geeignet.
Serviceportal wird am Freitag für alle freigeschaltet
Alle, die sich mit Windenergie beschäftigen, könnten auf einen Blick erkennen, wo die Hürden gering sind, sagte der Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, Wolfgang Treis, der das Flächenportal gemeinsam mit einem Trierer Unternehmen maßgeblich mitentwickelt hat. Das Serviceportal soll an diesem Freitag freigeschaltet werden.
„Wir wollen den Ausbau der erneuerbaren Energien beschleunigen“, sagte Ebling. Von 2025 bis 2030 soll nach der Landesgesetzgebung Windkraft auf 2,2 Prozent der Fläche erzeugt werden.